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Die "Big 5" für eine vegane Lebensweise

Die schlussendliche Entscheidung für eine rein pflanzliche Ernährung bzw. eine vegane Lebensweise ist meist das Ergebnis, dem ein längerer persönlicher Prozess vorausgeht. Gründe dafür gibt es massenhaft. Dennoch kann man ein paar "größere" Themenbereiche zusammenfassen, die im Endeffekt ausschlaggebend dafür sind, dass wir bereit sind alte Ess- und Lebensgewohnheiten zu verändern. Die "Big 5", wie ich sie hier nenne. Das sind sowohl ethische, als auch gesundheitliche, soziale und ökologische Gründe - oft kombiniert miteinander.


Meine persönliche Motivation für eine Ernährungsumstellung auf vegan begann zuerst aus gesundheitlichen Gründen heraus. In erster Linie wollte ich die Ernährung für meine Familie optimieren, weil krankheitsbedingt bei uns einiges im Argen lag - wie ihr ja vielleicht schon in meiner Vegan-Story gelesen habt. Nach den ersten Erfolgen was unsere Gesundheit anging, wurde es mir immer wichtiger, endlich dem genauer nachzugehen, was ich zuvor nie richtig hinterfragt hatte. Was ich dann alles erfahren habe, hat mich genug motiviert die Umstellung durchzuziehen und vor allem auch überzeugt, um glücklich dran zu bleiben.


An dieser Stelle möchte ich unserem Familienhund Pero von ganzem Herzen danken, denn ihm habe ich es zu verdanken, dass ich mit der Zeit gelernt habe genauer hinzuschauen. Wir "Tierbesitzer" kümmern uns Tag für Tag liebevoll um unsere Haustiere, wir streicheln und verwöhnen sie so viel es geht. Daneben aber gehen wir tierische Produkte einkaufen und bruzeln das marinierte Fleisch eines anderen Tieres auf dem Grill, ohne viel darüber nachzudenken wie dieses Fleisch eigentlich in den Supermarkt gekommen ist. Solche Tatsachen waren plötzlich nicht mehr stimmig für mich.


Bei unseren zahlreichen Spaziergängen und Ausflügen mit unserem Hund, vorbei an Wiesen und Bauernhöfen, fröhlich mit anderen Tierbesitzern plaudernd, habe ich mich immer öfter gefragt, wieso wir eigentlich alle unsere Haustiere zu ebenbürtigen Familienmitgliedern ernennen, keine Mühen und Kosten scheuen, z.B. bei der Ernährung der Tiere oder bei Tierarztbesuchen ABER gleichzeitig akzeptieren, dass für unseren eigenen Hunger so viele andere Tiere sterben und leiden müssen? Habt ihr schon mal ganz bewusst die hilflosen Schreie von Kühen gehört, die aus manchen Ställen kommen? Oder diese Bilder wahrgenommen von Bauernhöfen auf denen angeblich alle Tiere so glücklich sind, aber wenn man genauer hinschaut, fallen einem plötzlich die krankhaft gemästeten Schweine auf, die in ihrem eigenen Kot hausen, verletzt sind und so gar nicht glücklich aussehen? Hühner, die ein völlig unnatürliches Dasein fristen, die nur noch da sind, um für uns in Höchstgeschwindigkeit Eier zu legen, oft sogar mit abgeschnittenen Schnäbeln, um gegenseitige Verletzungen zu vermeiden - Verstümmelung zum eigenen Schutz sozusagen... und so weiter und so fort. Wenn man einmal angefangen hat richtig hinzuschauen, kann man danach nicht mehr wegschauen.


Das sind aber nur abgeschwächte Bilder, die hier mit unseren eigenen Augen gesehen werden können, wenn man überhaupt bereit dazu ist diese zu sehen. Und wer noch weiter über den Tellerrand blickt, merkt schnell, dass es in anderen Ländern leider noch viel grausamer zugeht. Wie kann man es zulassen, dass so vielen Tieren ihr Grundrecht auf ein ebenso liebevolles Leben genommen wird, so wie es unsere wundervollen Haustiere haben? Sind diese Tiere weniger wert? So viele von ihnen müssen ein qualvolles Leben erdulden, weil wir die von Menschenhand bestimmte ungerechte Trennung zwischen Haustier und Nutztier einfach so akzeptieren. Brauchen wir für unseren Hunger wirklich die Ausbeutung dieser Tiere? Für unsere Gesundheit? Verlangt das unsere Kultur? Oder würde es unserer Gesundheit und unserem Gewissen vielleicht besser tun, unseren Teil beizutragen diesen Wahnsinn zu beenden?


Meine früheren GEDANKEN zum Thema "Vegan"

Vegan ≠ nachhaltig

Ich dachte früher, dass vegan zu leben rein ökologisch gesehen auch nicht viel besser ist als Fleisch oder Milch zu konsumieren, vor allem wegen der weltweiten Soja-Problematik. Genmanipulierter Soja, ewige Transportwege und der Anbau verschlingt riesige Flächen Regenwald. Wie ich heute weiß, lag ich mehr als falsch mit dieser Annahme. Mir war absolut nicht bewusst, dass der Löwenanteil (nähmlich fast 80%!) am weltweit angebauten Soja nicht für Tofu und Co, also für den Menschen angebaut wird, sondern von der Industrie für Tierfutter "verschwendet" wird. Für die Industrie ist das profitabel, aber umwelttechnisch und sozial gesehen ist der Preis immens hoch den wir alle für diese Vorgehensweise bezahlen. Übrigens: Soja wird mittlerweile auch in Europa unter sehr guten Bedingungen und in Bio-Qualität für den menschlichen Verzehr angebaut!


Vegan ≠ gesund

Mir war auch nicht bewusst, inwiefern die Ernährung unsere Gesundheit in so großem Ausmaß beeinflusst wie es tatsächlich der Fall ist und wie sehr die Lebensmittelindustrie uns alle für ihre Zwecke manipuliert. Damit meine ich übrigens nicht, dass vegan automatisch "gesund" bedeutet, gar nicht sogar. Man kann sich in jeder Ernährungsform mit gesunden und ungesunden Lebensmitteln ernähren. Zucker, Alkohol, Zigarren & Co. sind schließlich auch vegan. Nein, was mir früher nicht klar war, ist z.B. die Tatsache, dass mir mein Leben lang von Mitmenschen, der Werbung, unserer Kultur und schließlich von mir selbst eingeredet wurde, dass tierische Produkte wie Fleisch, Milch und Eier essenzielle und gesunde Nahrungsmittel seien. Wer sich mir der Thematik nicht genauer befasst, wird wahrscheinlich auch nicht eines besseren belehrt. Wir hören und lesen viel, denken vieles zu wissen aber zweifeln leider viel zu selten an alten, lieb gewonnenen Traditionen. Und genau an dieser Traditions-Liebe krallen sich schlaue Marketing- und Werbekonzepte fest.


Vegan ≠ genussvoll

Vom Essverhalten her bin ich ein sehr genussvoller Mensch und ich probiere immer wieder mal gerne etwas völlig Neues aus. Ich dachte früher, dass vegane Speisen eher eintönig und auch von den Nährstoffen einseitig seien. Auch hier wurde ich zum Glück vom exakten Gegenteil überzeugt. Ich habe wirklich schon sehr viel ausprobiert was die Weltküche so anbietet, aber die vegane Küche ist mit Abstand die abwechslungsreichste und genussvollste Art und Weise zu kochen die es für mich persönlich gibt. Außerdem weiß ich heute, dass in der veganen Ernährung mit geschickten Kombinationen verschiedener Lebensmittel nahezu alle Nährstoffe bedarfsdeckend zugeführt werden, die wir brauchen. Es gibt ein paar wenige kritische Nährstoffe, die man bei einer Umstellung im Auge behalten muss, auf die gehe ich in einem anderen Artikel näher ein. Hier ist besonders das Vitamin B12 zu erwähnen, welches in der veganen Ernährung bekannterweise supplementiert werden muss. Allerdings ist auch bekannt, dass Mischköstler hier ebenfalls oft mal einen Mangel aufweisen.


Mein heutiges WISSEN zum Thema "Vegan"

Nachdem ich mich entschlossen hatte, mich der veganen Lebensweise zu nähern startete ich mit meiner Familie das Experiment "Vegan für ein paar Tage". Daraus wurde eine Woche und dann immer mehr. Wir alle waren nach der ersten veganen Probewoche vom Geschmack und der Vielfalt einfach nur begeistert. Mein Mann und ich schauten uns eines Abends die Doku "Hope for All (2016)" an, die unsere Einstellung nachhaltig festigte. Diese Dokumentation ist ein flammendes Plädoyer für die pflanzliche Ernährung, ein Appell an uns alle, uns aktiv für eine gesunde, nachhaltige und mitfühlende Lebensweise einzusetzen. Wie aus meiner Seele gesprochen sagte Jane Goodall in einem Interview: „Sie können etwas bewirken. Jeder Einzelne von Ihnen! Alles, was Sie Tag für Tag tun, hat Auswirkungen auf das, was in der Welt geschieht. Es kommt auf Sie an und darauf, wie Sie leben. Deshalb: Leben Sie achtsam!“ Kennt ihr das Gefühl, wenn schon lange etwas in einem schlummert und rumort aber es fehlen einfach noch ein paar winzige Puzzleteile, dass es ein klares Gesamtbild ergibt? Und dann weiß man plötzlich was zu tun ist. Genau so ging es mir nach dieser Doku am Ende unserer ersten Vegan-Woche.


Bei einer Ernährungsumstellung steht man natürlich auch vor einigen Hürden, ich spreche aus eigener Erfahrung. Mir war damals zwar bewusst, dass ich etwas ändern wollte, aber nicht genau auf was ich alles achten muss. Besonders in Hinblick auf die vegane Ernährung meiner Kinder. Angetrieben von diesen Unsicherheiten habe ich mich dann entschlossen, meine Wissenslücken durch ein fundiertes Studium über die vegane Ernährung zu schließen. Deshalb habe ich mich zur Ausbildung bei ecodemy entschieden und mittlerweile bin ich sogar beruflich als vegane Ernährungstrainerin tätig.


GO VEGAN!

Nach diesen ersten intensiven Jahren als Veganerin, meiner Ausbildung und meiner beruflichen Tätigkeit, habe ich sehr viele gute Gründe gehört, warum es sich absolut lohnt umzusteigen. Wie ich anfangs bereits erwähnte, sind mir dabei ein paar elementare Beweggründe aufgefallen, welche für die meisten vegan lebenden Menschen die Motive für die Umstellung waren. Diese "Big 5" möchte ich nun mit euch teilen.


1. Für die Tiere!

Laut swissveg.ch werden alleine in der Schweiz jährlich über 70 Millionen Nutztiere geschlachtet. Um den Fleischhunger ausreichend stillen zu können, kommen nochmal so viele pro Jahr aus dem Ausland dazu. Auf die von vielen gerechtfertigte "artgerechte Haltung" kann aber bei so einer großen Menge keine Rücksicht genommen werden. Fleisch aus biologischer Haltung ist in dieser Hinsicht leider auch nicht besser als aus konventioneller Haltung. Am Ende werden alle Tiere in den selben Schlachthäusern gleich qualvoll getötet, denn für Kontrollen bei den Betäubungen bleibt keine Zeit bei dieser Massenabfertigung. Eine art- oder tiergerechte Haltung ist grundsätzlich so gut wie unmöglich - wirklich artgerecht ist nur die Freiheit!


In unseren Breitengraden weiß kaum einer mehr, wie eine natürlich gealterte Kuh aussieht, denn die Kühe auf unseren Wiesen und Bauernhöfen erreichen alle nur einen Bruchteil ihrer natürlichen Lebenserwartung. In dieser kurzen Zeit werden diese und viele weitere Tiere bis zur Erschöpfung ausgebeutet: Pro Jahr liefern Milchkühe bis zu 7.000kg Milch, Schweine werden in nur 5 Monaten auf ihr Schlachtgewicht von 110kg gemästet. Hennen werden zu Legemaschinen umfunktioniert und legen so bis zu 300 Eier pro Jahr - natürlich wären aber nur ca.12 - 24 Eier pro Jahr! Die meisten männlichen Kücken hingegen landen direkt nach der Geburt vergast oder geschreddert im Müll, weil sie für die Eierproduktion nicht geeignet und somit nicht profitabel sind.


Der Großteil vegan lebender Menschen haben vor ihrer Umstellung auch jede Menge tierische Produkte konsumiert. Der Umstieg passiert nicht, weil diese Produkte plötzlich nicht mehr schmecken (diese Erkenntniss kommt meist später und ist Teil des Prozesses). Nein, es passiert weil man erkennt, dass man mit dieser eigentlich recht einfachen Veränderung alle Formen dieser grausamen Massentierhaltung und des unkontrollierten Tiermissbrauchs boykottieren kann. Man möchte damit den landwirtschaftlichen Tieren Leid und Schmerz ersparen; zumindest so weit das mit dem eigenen Konsum eben möglich ist.


2. Für die Gesundheit!

Unsere Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. Ein Satz dem oft zu wenig Bedeutung geschenkt wird. Aber gerade in der jetzigen Pandemie Zeit wird uns schonungslos klar gemacht, wie viel Wahrheit in diesen Worten steckt. Gesundheit und Ernährung hängen unmittelbar, eng und sehr weitreichend zusammen.


Food matters - wie der gleichnahmige Film so schön sagt: Was wir an Lebensmitteln zu uns nehmen, hat eine große Bedeutung. Zahlreiche seriöse Studien belegen ganz klar, dass eine abwechslungsreiche, pflanzliche Ernährung eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile gegenüber einer Ernährung mit tierischen Nahrungsmitteln mit sich bringt. Wie der Ganzheitsmediziner Rüdiger Dahlke sagt: "Mit tierischer Nahrung nehmen wir zu viel Totes auf. Wir essen das unsägliche Leid mit, das den Tieren in der Massenhaltung und in den Schlachthöfen angetan wird." Mit einer vollwertig pflanzlichen Ernährung sei es möglich, vielen typischen Zivilisationskrankheiten nicht nur vorzubeugen, sondern sie sogar rückgängig zu machen.


Einen interessanten Überblick mit umfangreichem Quellenverzeichnis über einige Krankheiten, denen ernährungsbedingt vorgebeugt bzw. Heilung nachgesagt werden kann, findet ihr in diesem lesenswerten Bericht von proveg.


3. Für unseren einzigartigen Planeten!

"Je geringer der Anteil tierischer Nahrungsmittel, desto günstiger für den ökologischen Fussabdruck." (Österreichisches Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft).


Die intensive Tierhaltung trägt erheblich zur treibhauswirksamen Schadstoff-belastung und zur Belastung von Böden und Grundwasser bei. Die Produktion tierischer Nahrungsmittel erzeugt mehr Treibhausgase (51%) als der gesamte Straßenverkehr weltweit (knapp 14%)! Außerdem werden im Zuge der intensiven Tierhaltung Regenwälder abgeholzt, um immer größere Landflächen für Weideland und Futtermittelanbau zu gewinnen. Auf der Fläche eines Grundstücks, die benötigt wird um nur ein einziges Kilo Fleisch zu erzeugen, könnte man im selben Zeitraum 193 Kilo Gemüse oder

160 kg Kartoffeln ernten. Der weltweit steigende Konsum tierischer Lebensmittel führt auch zur immer schlimmer werdenden Wasserknappheit in der Dritten Welt. Laut der UNESCO wird für die Produktion von 1 Kilo Rindfleisch 15.500 Liter Wasser benötigt.

Dagegen reichen für 1 Kilo Kartoffeln 290 Liter Wasser.


Der Preis, den wir Konsumenten beim Einkaufen bezahlen, spiegelt all diese und weitere Folgen nicht annähernd wieder. Die katastrophalen ökologischen Folgekosten, wie Bodenauslaugung, Treibhausgase, Wasserverschwendung usw., werden bei der Preisgestaltung im Supermarkt nicht berücksichtigt.


Die Kombination aus ökologischem Landbau und veganer Ernährung trägt zu einer deutlich umweltschonenderen Produktion von Lebensmittlen bei. Zudem enthalten ökologisch erzeugte Lebensmittel tendenziell mehr sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidatien sowie weniger gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe, wie Rückstände von Pestiziden. Davon profitiert sowohl der Konsument, seine persönliche Gesundheit als auch die Umwelt und das Klima.


Wie sich die industrielle Tierhaltung auf den Klimawandel auswirkt könnt ihr hier im gleichnahmigen und sehr gut recherchierten Bericht genauer nachlesen.


4. Für die soziale Gerechtigkeit!

Was für mich persönlich, neben den anfänglichen gesundheitlichen Vorteilen, der Hauptgrund war auf eine rein pflanzliche Ernährung umzusteigen: Die Tatsache, dass man mit einer pflanzenbasierten Ernährung nicht nur die Tiere und die Umwelt, sondern auch jene Menschen in den Mittelpunkt rückt, denen es nicht so gut geht wie uns.


Ich spreche von der ungerechten Verteilung der Nahrungsmittel auf dieser Welt. Dieses Thema macht mich schon so lange traurig und wütend, viele von euch sehr wahrscheinlich auch. Ich dachte immer, dass ich als einzelne Person da nicht viel ausrichten kann. Aber das kann jeder einzelne sehr wohl. Das ist mir während meiner Umstellung klar geworden, darum hat mich auch das Zitat von Jane Goodall aus der Doku "Hope for All" so bewegt.


Für alle Länder dieser Erde besteht ein Menschenrecht auf Nahrung, doch derzeit leiden über 800 Millionen Menschen weltweit an Hunger und jährlich sterben rund 9 Millionen Menschen daran. Es wäre aber möglich genug Lebensmittel für alle Menschen dieser Welt zu produzieren. Das Menschenrecht auf Nahrung kann nur nicht umgesetzt werden, weil man in den sogenannten Entwicklungsländern riesige Flächen für den Anbau von Futtermitteln nutzt, um den Fleischkonsum in den reichen Staaten dieser Welt zu gewährleisten.


Um 1 Kilo Fleisch zu erzeugen, braucht es bis zu 16 Kilo Getreide oder Sojabohnen! Purer Wahnsinn oder?? Wir reden so oft von der sinnlosen Verschwendung von Nahrungsmitteln. Die Tatsache, dass Unmengen an wertvollen Lebensmitteln für tierische Futtermittel eingesetzt werden, und auf der anderen Seite der Erde verhungern so viele Menschen, ist ohne Übertreibung die extremste Form der Nahrungmittelverschwendung überhaupt. Würde dieses ganze Getreide ohne Umwege über die Tiere (welche überdies solche Mengen an Getreide überhaupt nicht vertragen und damit qualvoll gemästet werden!) direkt zu den Menschen gelangen die es so notwendig bräuchten, müsste kein Mensch mehr verhungern.


Eine pflanzliche Ernährung macht uns ganz sicher nicht automatisch zu besseren Menschen. Ganz sicher ist aber, dass wir damit auf so vielfältige Weise deutlich weniger Schaden auf unserem Planeten anrichten, und das ist schon eine ganze Menge. Der Einzelne kann viel bewegen!

5. Für einen friedvollen Genuss!

Und zu guter Letzt nach all diesen harten Fakten ein weiterer wichtiger und wundervoller Grund, dass Menschen am Ball bleiben nach einer Umstellung: Unser Essen soll trotz aller Überzeugung einfach gut schmecken, bekömmlich sein, genussvolle Momente ohne Verzicht kreieren und genau das alles vereint die pflanzliche und pflanzenbasierte Ernährung so wunderbar! Sie tut jung und alt einfach gut und nährt nicht nur den Körper sondern auch den Geist!


Eine mit Herz und Seele durchgeführte pflanzliche Ernährung steckt voller guter Energie in Form von vollwertigen, wichtigen Kohlenhydraten, hochwertigen pflanzlichen Proteinen und Fetten, wertvollen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien - und nicht zu vergessen: einem richtig guten Gewissen! Die pflanzliche Ernährung ist vielseitig und der Übergang zu mehr frischem Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und vielem mehr eröffnet eine völlig neue kulinarische Welt - die es sich aus so vielen guten Gründen lohnt, auszuprobieren.


Die deutsche Heilpraktikerin Alexandra Kuchenbaur erklärt in ihrem Buch "Vegan. Warum vegane Ernährung uns und die Welt heilt" diese Steigerung der Lebensqualität ganz simpel:

"Wenn wir uns vegan ernähren, sind zwei Aspekte von elementarer Bedeutung: Wir tun etwas (Pflanzen essen) und gleichzeitig tun wir etwas nicht (Tiere essen). Beides hat fundamentale Folgen. Nicht nur für uns persönlich, sondern für Menschen, Tiere und Umwelt."


Wir können also bei jedem Einkauf selbst entscheiden, ob wir aus dem System aussteigen und mitbestimmen wollen, was wir in der Welt ändern möchten, und was wir in unseren Körper aufnehmen oder nicht aufnehmen möchten.

 

Wenn du an einer langfristigen, veganen Ernährung interessiert bist und dich genauer informieren möchtest, wie du das in deiner speziellen Lebenssituation umsetzen kannst, dann helfe ich dir sehr gerne weiter. Gemeinsam klappt das gleich viel besser! Mein Konzept für eine vollwertige, pflanzliche Ernährung ist einfach gestaltet, alltagstauglich, familienfreundlich, mit vielen genussvollen Rezeptideen und basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen über die gesundheitlichen und ethischen Auswirkungen unserer Lebensmittelauswahl.


Wenn du dich angesprochen fühlst, freue ich mich auf deine Kontaktaufnahme!


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